Wenn Kinder gemeinsam lachen, strahlen und sich auf zwei oder drei Rädern den Wind um die Nase wehen lassen, dann ist das mehr als nur Bewegung – es ist Freiheit, Gemeinschaft und ein Stück gelebte Inklusion. Genau das durften wir im Rahmen unseres inklusiven Fahrradprojekts erleben, das im Frühling 2025 mit großer Begeisterung gestartet ist.
Unser Ziel war es, Kindern mit und ohne Beeinträchtigung das Fahrradfahren näherzubringen – als Möglichkeit zur Teilhabe, zur Mobilität und vor allem zur Freude. Durch speziell angepasste Fahrräder, Tandems, Dreiräder und viel pädagogische Begleitung wollten wir Barrieren abbauen und ein neues Miteinander schaffen.
In den Monaten September 23 bis August24 trafen sich insgesamt 325 Kinder, Jugendliche und Erwachsenen im Alter von 5 bis 55 Jahren in unserer Kindervilla. Darunter waren Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen ebenso wie Kinder ohne Unterstützungsbedarf. Unterstützt wurden sie von engagierten Ehrenamtlichen, Therapeutinnen, Erzieherinnen und natürlich von ihren Familien.
Schon am ersten Tag wurde deutlich: Hier geht es nicht um Leistung, sondern um Ermutigung, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung. Die Kinder lernten voneinander – und vor allem miteinander. Für viele war es ein kleines Stück Unabhängigkeit, das ihnen Flügel verlieh.
Das Projekt hat deutlich gezeigt: Inklusion ist keine Theorie, sondern ein lebendiger Prozess, der Freude macht. Die Kinder haben neue Freundschaften geschlossen, Selbstvertrauen gewonnen und gelernt, dass jeder auf seine Weise einen Platz in der Gemeinschaft hat. Auch die Eltern waren tief bewegt und dankbar – viele berichteten von einem gestärkten Selbstwertgefühl ihrer Kinder und dem Wunsch, weiterhin gemeinsam aktiv zu sein.
Die positiven Rückmeldungen und die strahlenden Gesichter der Kinder bestärken uns darin, das Projekt im nächsten Jahr erneut – und sogar ausgeweitet – anzubieten. Wir wollen noch mehr Kinder erreichen und neue inklusive Bewegungsangebote schaffen. Denn jedes Kind verdient die Chance, sich frei zu bewegen, die Welt zu entdecken und sich als Teil einer Gemeinschaft zu erleben.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Unterstützerinnen, Sponsoren- im Besonderen der AKTION MENSCH, Helferinnen und Familien, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Vor allem aber danken wir den Kindern – für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und ihre Begeisterung. Sie haben uns gezeigt, dass Inklusion kein Ziel, sondern ein Weg ist – und dass dieser Weg sich lohnt.
